pavillon im park

geschichte

es ist herbst und ich schlendere gemütlich mit meiner freundin durch den stadtpark. sonnenstrahlen dringen durch den sich bald auflösenden nebelschleier, der über dem kräftigen gras schwebt. in der ferne sehe ich längst die lichter des pavillons, durch den nur noch schwachen nebel leuchten. wir kommen dem pavillon immer näher und hören die stimme meines vaters und das lachen meiner mutter. wir haben den kleinen garten des pavillons erreicht. wir werden von meinen eltern begrüsst und betreten den pavillon durch eines der geöffneten rundbogenfenster. wir legen unsere mäntel ab und bedienen uns eines aperos im äusseren bereich des inneren. der wind weht sanft an uns vorbei und lässt die vorhänge schwingen. unsere familien erwarten uns schon sehnlichst und wir treten gemeinsam durch die seiden weichen vorhänge ins zentrum des raumes. ein massiver tisch aus stein gibt dem raum seinen massstab und dient gleichzeitig als buffet und treffpunkt. 14 marmorstützen umgeben den tisch und bilden mit den dazwischen befestigten vorhängen eine intime, zentrale räumlichkeit. sonnenlicht strahlt über den vorhängen ins innere des raumes und versüsst diestimmung. bei geschlossenen vorhängen wird ein blick auf die seitlichen enden der kassettierten marmordecke verhindert. es scheint als würde die decke unendlich gross sein. kleine lampen beleuchten die marmorstützen und zwei kronleuchter hängen über dem tisch und bringen auch nach sonnenuntergang licht in den pavillon. das fest ist mittlerweile im vollen gange. noch immer wird am langen tisch gegessen und getrunken, während die ersten leute bereits nicht mehr ruhig auf ihren stühlen sitzen können. die vorhänge werden geöffnet und musik beginnt zu spielen. keinen hält es jetzt noch auf seinem stuhl. die leute nutzen den erweiterten raum um zu tanzen. sie schwingen sich um die säulen und „schwofen“ bis in die frühen morgenstunden.

entstanden als zusammenarbeit zwischen qendrim gashi und gian-marco heldstab.

grundriss und decke

schnitt

skizzen