villa sunnebüel

 

 

geschichte

 

ich gehe entlang der natursteinwand und trete durch das handgeschmiedete gartentor.

die gläserne eingangstüre der villa sunnebüel reflektiert das sonnenlicht am ende des laubenweges. der weg zum haus erhält durch den laubenweg seine wichtigkeit und der garten seinen halt. die filigrane konstruktion aus beton und stahl gliedert den gang zum haus und verzaubert diesen in ein langes zimmer im freien. die basis der betonstützen stärken den weg in seiner form und die mit granit bedeckten abschnitte, dienen als sitzgelegenheit. jeder zwischenraum gewährt dabei eine neue aussicht und fasst die natur. das schutzgefühl, das dieser überdeckte weg vermittelt, lässt mich geborgen fühlen.

trauben wachsen entlang der filigranen stahlkonstruktion und brechen das licht der sonne. ich schwinge mich zwischen den stützen hindurch und laufe zu den gepflegten obstbäumen, wo ich meinen früchtekorb fülle. steinstufen führen hinauf zur gedeckten terrasse des grossen holzhauses, wo ich zurück zu meinem blühenden garten schaue und mich frage: 

 

„wo gibt es heutzutage in der stadt noch einen garten mit einer solchen baumpracht?“ 

 

stolz trete ich durch die doppelflügelige eingangstüre in den zentralen eingangs-bereich, welcher den fliessenden übergang zwischen der innen- und außenwelt bildet. der teppich, der in der mitte des geschliffenen unterlagsboden liegt, deutet das ankommen im haus an. ich bin froh, den vollen korb auf das vorgesehene möbel stellen zu können. danach gehe ich weiter in den garderobenbereich, wo ich meinen mantel aufhänge und die stiefel in der nische für gartenschuhe verstaue. 

aus der bibliothek greife ich nun ein buch und trete durch den engen durchgang zum dunklen vorbereich des wohnzimmers. dank dem cheminée erhält dieser finstere bereich seinen charakter. über eine stufe gelange ich zur hellen, überhohen halle. der parkettboden spiegelt das licht wieder, was mich sanft und behutsam in den raum gleiten lässt. das gerasterte sprossenfenster erlaubt eine lebendige aussicht in den garten. die kleine scheibeneinteilung schafft viele gerahmte bilder, verspricht aber geborgenheit und schutz zugleich.

 

entstanden als zusammenarbeit zwischen qendrim gashi und gian-marco heldstab.

 

 

grundriss

 

 

schnitt

 

 

aussenbilder

 

 

innenbilder